Die Zukunft im Blick: Fürs Leben lernen

­Klassenfahrten und Persönlichkeitsentwicklung

 

Es mag ein wenig altbacken klingen: Non scholae, sed vitae discimus – Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen. Und doch hat der Hinweis auf dieses geflügelte Wort in Anlehnung an eine bald zweitausend Jahre alte Briefstelle bei dem römischen Philosophen und Gelehrten Seneca seine Berechtigung. Der Satz ist auch noch heute allen Lehrkräften Aufforderung und Ansporn zugleich, neben der unerlässlichen Vermittlung kognitiver Lerninhalte den Schülerinnen und Schülern Lebensorientierung zu geben und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Außerschulische Unternehmungen können dabei wichtige Impulse liefern und den jungen Menschen helfen, tatkräftig und mit Zuversicht ihre Zukunft zu gestalten.

Eine Klassenfahrt verschafft vielfältige neue Erfahrungen jenseits des Schulalltags und stärkt die jungen Menschen darin, außerhalb der üblichen Tagessroutine wichtige Werte, wie Fairness, Respekt und Verantwortung zu lernen und zu leben. Auf großer Fahrt nehmen sie sich und ihr Gegenüber ganz anders wahr, als daheim. Gemeinsame Erlebnisse und der gemeinschaftliche Umgang mit neuen Herausforderungen stärken den Zusammenhalt und schaffen Erinnerungen, die oft ein Leben lang Bestand haben.

Klassenfahrten bieten großartige Chancen für die persönliche Weiterentwicklung. Die Schülerinnen und Schüler gewinnen wertvolle Erkenntnisse, die über das hinausgehen, was ihnen der Unterricht im Klassenzimmer bieten kann. Sie lernen, sich in neuen Zusammenhängen zurechtzufinden und sich in einer Gruppe zu organisieren und eigenverantwortlich zu handeln. Vom Packen des eigenen Koffers bis hin zur Orientierung in fremder Umgebung – Klassenfahrten fördern Selbständigkeit und Selbstvertrauen und bieten Raum, persönliche Grenzen zu erkennen und zu überwinden.

Eine Klassenfahrt ist ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem schon bei den Planungen Entscheidungen zu treffen sind, die alle Beteiligten etwas angehen und die alle mittragen sollen. Deshalb ist es wichtig, dass jede Stimme gehört wird und dass alle Schülerinnen und Schüler Gelegenheit haben, ihre Meinung zu äußern. Im offenen Austausch üben sie Fairness und erlangen zunehmendes Verständnis für die Position anderer, so dass es möglicherweise leichter fällt, auch Entschlüsse mitzutragen, die vielleicht nicht ganz mit den eigenen Vorstellungen und Wünschen übereinstimmen.

Einmal unterwegs stehen die Kinder und Jugendlichen vor der Aufgabe, eigenverantwortlich zu handeln und sich in der Gruppe zu organisieren. In dieser besonderen Situation wird ihr Verantwortungsbewusstsein erheblich gefordert: sie müssen selbst auf ihre Sachen achten, sie müssen sich in Pünktlichkeit üben und sie müssen zahlreiche Gemeinschaftaufgaben übernehmen. An all diesen Dingen wachsen die jungen Menschen und es eröffnen sich neue Perspektiven, die sie dazu befähigen, ein von Respekt bestimmtes Miteinander zu gestalten.

Erlebnispädagogische und gruppenwirksame Angebote von Reiseveranstaltern können ihren Teil dazu beitragen, die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu fördern. So bieten beispielsweise die Jugendherbergen im Rheinland mit handlungsorientierten Übungen und erlebnispädagogischen Spielen abwechslungsreiche Klassenfahrtprogramme an, bei denen Themen wie Fairness, Respekt und Verantwortung im Mittelpunkt stehen, bei denen aber auch der Spaß nicht zu kurz kommt.

Noch ein abschließendes Wort zur Wahl des Reisezeitpunkts: Die hohe Nachfrage nach Klassenfahrten konzentriert sich auf wenige Zeitfenster im Schuljahr. Diese starke zeitliche Verdichtung kann zu erheblichen Engpässen bei den Anbietern führen, so dass oft Anfragen abgelehnt werden müssen, weil die Kapazitäten nicht bedient werden können. Und auch die Preise sind natürlich in den klassischen Klassenfahrtenwochen zu Beginn und zum Ende des Schuljahrs höher, als zu anderen Zeiten.

Der Bundesverband führender Schulfahrtenveranstalter e.V. und der Reisenetz Fachverband für Kinder und Jugendreisen e.V. haben Angebote aus der Haupt- und Nebensaison verglichen. Eine Fünf-Tages-Fahrt vom Ruhrgebiet nach Berlin beispielsweise kostet inklusive Busfahrt, Übernachtung mit Frühstück und Ausflugsprogramm im November satte zwanzig Prozent weniger, als zur Klassenfahrten-Hochpreissaison im September – eine Ersparnis, die vor allem den Eltern zugutekommt. Deshalb ist es eine Erwägung wert, die Durchführung von Schulfahrten außerhalb der Hauptsaison stärker in Betracht zu ziehen.

Die hier vorgestellten Anbieter geben Ihnen wieder zahlreiche Anregungen für die Planung Ihrer nächsten Klassenfahrt. Kompetente, professionelle Akteure, die sich auf unterschiedliche Aspekte im Bereich Schulfahrten spezialisiert haben, halten ein breites Angebotsspektrum vor, aus dem Sie wählen können: mit attraktiven Programmen für den Besuch außerschulischer Lernorte, für Sport- und Aktivreisen, für Regionalreisen – unter anderem nach Berlin und nach Potsdam – und eben für Klassenreisen mit erlebnispädagogischem Schwerpunkt, die die Schülerinnen und Schüler fit machen für die Zukunft.

 

Ihre zuverlässigen Anbieter für Klassenfahrten 2024-2025: